Die in der Galerie gezeigten Bilder sind Abbilder der Tiere, die in unseren Mitgliedsvereinen gehalten bzw. gezücht werden. Alle Fotos wurden von ATSLL-Mitgliedern gemacht und dem Verband zur Nutzung überlassen. Um die Suche nach einzelnen Tieren zu erleichtern, haben wir Inhaltsverzeichnisse für die Bereiche Aquaristik und Terraristik angelegt. Um die Bilder betrachten zu können, klicken Sie einfach im Inhaltsverzeichnis auf die gewünschte Art oder scrollen Sie weiter nach unten. Sollten Sie eigene Bilder für unsere Sammlung zur Verfügung stellen wollen, wenden Sie sich bitte an eine der im Abschnitt „Präsidium“ aufgeführten Personen.
Barben sind gesellige Süßwasserfische, die auf der ganzen Welt Verbreitung gefunden haben. Sie gehören der Familie der Karpfenartigen (Cyprinidae) an. Die meisten der in der Aquaristik anzutreffenden Barben stammen aus den tropischen und subtropischen Gewässern Südostasiens. Bärblinge (Rasboras) bleiben meist deutlich kleiner als ihre größeren Verwandten. Wie diese sind auch die überwiegend bunten Bärblinge sehr soziale Schwarmfische. Auch die Rasboras gehören zu den Karpfenfischen. Von den Barben unterscheiden sich viele Rasbora-Arten durch ihre Körperform sehr stark.
Afrikanische Cichliden umfassen viele beliebte Arten und Standortvarianten. Neben den Cichliden Zentralafrikas erfahren die Fische aus den Seen des großen afrikanischen Grabenbruchs, Viktoria-, Tanganjika- und Malawisee große Beachtung. Die meisten der dort anzutreffenden Tiere sind in diesen Gewässern endemisch, also sonst nirgendwo zu finden. Dabei haben sich farbspezifische Standortvarianten herausgebildet, die je nach Standort einzelne Arten völlig anders erscheinen lassen. Interessant ist auch der Unterschied in Aussehen und Verhalten zwischen Cichliden der verschiedenen Seen. Die meisten der Tiere sind Maulbrüter und kennen keine saisonalen Fortpflanzungszeiten. Sie vermehren sich über das ganze Kalenderjahr.
Die Malawibarsche teilen sich in zwei Gruppen auf, die aus den Mbunas und den Non-Mbunas bestehen. Während die streng reviertreuen und ziemlich aggressiven Mbunas überwiegend vom Algenaufwuchs an den Felsen der Uferzone leben, werden alle anderen, den Sand auf Kleinkrebse durchsuchende Arten, als Non-Mbunas bezeichnet.
Die Buntbarsche aus dem Tanganjikasee sind nicht weniger speziell und farbenfroh als die Malawibuntbarsche aber aufgrund ihrer größeren Empfindlichkeit deutlich seltener in Aquarien anzutreffen. Hier handelt es sich um Tiere, die nur ein erfahrener Aquarianer pflegen sollte. Auch hier gibt es sehr aggressive Arten, sodass man bei der Zusammenstellung des Besatzes nie die Größe des Beckens vergessen sollte.
Die südamerikanischen Buntbarsche zählen mit mehr als 400 Arten zu einer schier unüberschaubaren Gruppe. Darin finden sich Tiere, die nicht größer als 8-9 cm werden. Dies werden als Zwergbuntbarsche eigenständig betrachtet. Die meisten Cichliden stammen aus den Flüssen und Gewässern Südamerikas und lieben saures und weiches Wasser. Südamerikanische Cichliden trifft man oft in dicht bepflanzten Gesellschaftsbecken wo sie sich den Platz mit Salmlern und Welsen teilen. Aber auch in speziellen artentypischen Aquarien werden diese Barsche oft erfolgreich nachgezüchtet, was Naturentnahmen nahezu überflüssig macht.
In der Fischfamilie der Grundeln werden ca. 1100 verschiedene Arten geführt. Grundeln sind allesfressende Bodenbewohner. Obwohl die meisten Grundeln Meeresfische sind und im Flachwasser auf dem Meeresboden oder im Schutz von Höhlen, Korallen oder Felsen leben, haben viele Arten, in Europa, Afrika und Asien auch das Brack- und Süßwasser als Lebensraum erobert. So hat mittlerweile die Schwarzmundgrundel den Weg von der östlichen Donau in fast alle heimischen Fließgewässer geschafft und sich hier zu einer wahren Plage entwickelt.
Eine beliebte Variante der Aquaristik ist das Kaltwasserbecken, in dem häufig heimische Arten wie Bachschmerlen, Bitterlinge, Elritzen, Stichlinge, Gründlinge oder Karauschen gehalten werden. Aber auch tropische Arten wie Blaubandbärblinge, Prachtbarben, Kardinalfische, Zebrabärblinge, Sonnenbarsche oder Makropoden lassen sich bei Zimmertemperatur gut im Aquarium halten.
sind ein Gattung, die auf dem indischen Kontinent (endemisch in den westbengalischen Lefraguri-Sümpfen) vorkommt. Der Name stammt von der Fähigkeit der Tiere ihr angestammtes Revier zu verlassen und zu anderen Gewässer zu „kletteren“. Die Fortbewegung an Land wird durch eine schlängelnde Bewegung ermöglicht und mit gespreizten meist stachelbewehrten Kiemendeckeln unterstützt. Dabei nutzen die Tiere ein Atmungsorgan, das ihnen die Aufnahme von Luftsauerstoff erlaubt, ähnlich wie wir es von Labyrinthern kennen. Die Tiere sind agile Raubfische die alles fressen was kleiner ist als sie selbst. VORSICHT bei der Vergesellschaftung!!
Garnelen, Krebse und Krabben zählen zu den Gliederfüßlern und haben in den letzten Jahren einen beachtlichen Erfolg in der Aquaristik erzielt. Dies trifft insbesondere für die Zwerggarnelen der Neocaridina Arten zu, die es mittlerweile in allen erdenklichen Farbschattierungen gibt. Ähnlich erfolgreich sind auch Hummerartige Krebse (Procambarus Arten), die den Garnelen in der Farbpracht nicht nachstehen.
Labyrinthfische kommen aus Asien und Afrika. Bei ihnen sind die Atmungsorgane in der Lage Luft zu atmen. Die meisten Arten sind auf die Luftatmung angewiesen, da die Kiemenatmung den Sauerstoffbedarf des Tieres allein nicht decken kann. Zur Gruppe der Labyrinther, die ca. 160 Arten umfasst, gehören neben den allseits bekannten Kampffischen die beliebten Fadenfische ebenso, wie der Paradiesfisch (Macropodus opercularis), der erste in Europa importierte tropische Zierfisch.
Der wohl bekannteste in der Aquaristik anzutreffende Lurch ist der Axolotl. Er zählt zu den mexikanischen Schwanzlurchen. Er ist eine Dauerlarve, die nie ihr Larvenstadium verlässt, um wie bei anderen Amphibien üblich eine Metamorphose zu durchlaufen. Er verbleibt also zeitlebens als Kiemenatmer im Wasser. Axolotls sind von Natur dunkelgrau oder braun marmoriert. Allerdings gibt es in der Aquaristik mehrere Farbvarianten, darunter häufig auch eine albinotische Variante.
Die zu den Ährenfischartigen zählenden Regenbogenfische sind auf Neuguinea und Australien heimisch. Derzeit sind etwa 70 verschiedene Arten bekannt, von denen ca. ein Viertel im Handel erhältlich ist. Regenbogenfische sind lebhafte Tiere mit entsprechendem Raumbedarf. Sie demonstrieren eine große Farbvielfalt, die selbst im Laufe des Tages mehrere Änderungen erfahren kann. Auch Blauaugen zählen zur Familie der Ährenfischartigen und fühlen sich mit den Regenbogenfischen wohl. Wie diese, stammen auch sie von Neuguinea und Australien. Mit ihren unscheinbar gefärbten Körpern, den strahlend blauen Augen und den sehr intensiv gefärbten langen Flossen sind sie die perfekte Gesellschaft im Regenbogenbecken.
Salmler kommen in Seen und Flüssen Süd- u. Mittelamerikas, aber auch in Afrika südlich des Nils vor. In Amerika reicht das Verbreitungsgebiet von Texas im Norden bis nach Chile im Süden. Eines der Kennzeichen der äußerlich sehr unterschiedlichen Arten ist eine kleine Fettflosse zwischen Rücken- und Schwanzflosse. Die Tiere haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten und leben in Kleingruppen in meist weichem, sauren Wasser zusammen. Entgegen vielen älteren Publikationen sind Salmler aber keine Schwarmfische.
Welse gehören zu der Ordnung der Knochenfische und stellen mit etwa 3400 Arten eine der größten Fischfamilien da. Ständig werden neue Arten entdeckt. Auffälligstes Merkmal der Welsartigen sind die mehr oder weniger langen Barteln, die als Geschmacks- und Tastorgane dienen. Die Haut ist schuppenlos und bei manchen Arten gepanzert. Das Maul ist in der Regel unterständig. Diese Form des Maules eignet sich ideal zur Nahrungsaufnahme vom Boden. Einige Familien, vor allem die Harnischwelse (Loricariidae) , haben jedoch ein Saugmaul, das es ihnen sowohl ermöglicht, Aufwuchsnahrung abzuraspeln, als auch, sich in schnell fließendem Wasser an Steinen oder Holz festzuhalten. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass es auch räuberische Welsarten gibt, die sich auch schon mal am Fischbesatz des Aquariums bedienen.
Eierlegende Zahnkarpfen, auch Killifische genannt, sind in Amerika, Südeuropa, Asien und in Afrika sehr verbreitet. Die farbenprächtigen Tiere sind an das Leben in austrocknenden Gewässern angepasst. Bei einigen Arten der Killifische benötigen die Eier zur Entwicklung eine Trockenphase außerhalb des Wassers. Nach der Trockenphase werden die Eier wieder ins Wasser gelegt. Killifische sind gute Springer, das muss man bei der Aquarienhaltung berücksichtigen und das Becken gut abdecken. Für offene Aquarien sind sie nicht geeignet.
Lebendgebärende Zahnkarpfen sind die typische Einstiegsdroge für junge Aquarianer. Die Tiere tragen ihren Namen, da die Eientwicklung und der Schlupf der Jungtiere bereits im Körper des Weibchens stattfinden, sodass fertig entwickelte Jungtiere zur Welt kommen. Je nach Gattung sind dies schwimmfähige Larven oder bereits kleine Jungfische. Zu den lebendgebärenden Zahnkarpfen zählen die farbfreudigen Guppys ebenso, wie auch Platys, Mollys und Schwertträger.
Wie bereits bei der Beschreibung der Buntbarsche angeführt bezeichnen wir die Arten, die eine Körpergröße von 10 cm nicht erreichen als Zwergbuntbarsche. Obwohl es sich meist um südamerikanische Kleinstbarsche im farbenprächtigen Gewand handelt, soll nicht verschwiegen werden, dass es auch wunderschöne zentralafrikanische Arten gibt. Die Nachzucht findet meist in einer Höhle statt, die vom Weibchen verteidigt wird. Auch die Aufzucht der Jungfische wird bei den Zwergbuntbarschen überwiegend vom Weibchen alleine durchgeführt.